Stillstand bedeutet Rückschritt – Unternehmen müssen kontinuierlich innovieren, um relevant zu bleiben. Doch nicht jede Innovation muss revolutionär sein. Hier kommt die inkrementelle Innovation ins Spiel.
Sie ist die Kunst, durch kleine, aber wirkungsvolle Verbesserungen Fortschritte zu erzielen – vergleichbar mit dem Zinseszins in der Geschäftswelt: unscheinbar, aber langfristig extrem kraftvoll.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, was genau inkrementelle Innovation ist? Sie sind nicht allein!
Grundsätzlich geht es darum, bestehende Produkte oder Prozesse Schritt für Schritt zu verbessern. Denken Sie an ein Smartphone-Upgrade: eine bessere Kamera, ein schnellerer Prozessor oder ein etwas größeres Display. Das Gerät bleibt im Kern dasselbe, wird aber optimiert.
Unternehmen nutzen diese Strategie, um wettbewerbsfähig zu bleiben und auf sich ändernde Kundenbedürfnisse einzugehen. Statt das Rad neu zu erfinden, werden kleine Verbesserungen vorgenommen – sei es durch neue Features, effizientere Prozesse oder eine optimierte Nutzererfahrung.
Es geht nicht um bahnbrechende Veränderungen, sondern um eine stetige Weiterentwicklung auf einer soliden Grundlage.
Typischerweise folgt der Prozess mehreren Schritten:
Inkrementelle Innovation ist wie ein frischer Anstrich für ein Haus – es sieht besser aus, bleibt aber dasselbe.
Aber einen kleinen Nachteil gibt es hier dennoch. Es mag zwar sicher und bequem sein, aber das wäre wie, wenn man ein Rennen gewinnen möchte, aber nur joggt, während alle anderen sprinten. Man kommt dabei auch ins Ziel, aber eben nicht als Erstes.
Disruptive Innovation hingegen ist der Abriss und Neubau eines Hauses – riskant, aber mit enormem Potenzial.
Unternehmen, die sich auf inkrementelle Innovation fokussieren, werden auch Erfolg haben. Wirklich was bewegen, werden allerdings nur diejenigen, die die Welt durch disruptive Innovation verändern.
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Aber, was ist eigentlich der Unterschied zwischen radikaler Innovation und inkrementeller Produktinnovation? Einfach ausgedrückt, das eine ist eine Revolution, das andere eine Evolution.
Radikale Innovation ist eine revolutionäre Veränderung, die oft mit hohen Risiken einhergeht, die neue Märkte und Produkte erschafft.
Beispiele:
Das erste iPhone: Nicht nur ein neues Telefon, es hatte auch starke Auswirkungen darauf, wie wir mit Technologie interagieren.
E-Commerce Plattformen (bspw. Amazon und Ebay): Sie haben unsere Art und Weise einzukaufen vollkommen revolutioniert. Dank ihnen kann man fast alles online kaufen.
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Inkrementelle Innovation ist die stetige Verbesserung bestehender Produkte, durch beispielsweise Updates, Upgrades, neue Features, bessere Performance. All dies wird umgesetzt, ohne jedoch das Core Product selbst zu ändern. Hier besteht ein geringes Risiko, ist aber dennoch wichtig, um die Produkte konkurrenzfähig zu halten.
Beispiele:
Zahnbürsten: Es gab sie schon (fast) immer, und es gibt sie immer noch, nur werden sie immer besser: Elektrische Zahnbürsten, ergonomisch optimiert, und sogar smarte Zahnbürsten, die man mit dem Smartphone verbinden kann!
Waschmittel: Die ersten Waschmittel waren sehr aggressiv und nicht sonderlich effektiv. Heute gibt es hoch konzentrierte Formeln, umweltfreundliche Optionen, und Waschmittel können fast alle Flecken entfernen.
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