Case Studies from innosabi

Erfolgsbeispiele aus der Praxis, die Ihnen zeigen, wie Sie das Potenzial einer Innovationsmanagement-Plattform ausschöpfen. Wie Sie Ihre Produkte und Services verbessern oder neu erfinden, um relevant zu bleiben, der Konkurrenz voraus zu sein, Ihre Branche zu verändern oder Marktanteile zu gewinnen.
Case Studies
29.07.2025

Struktur für Innovation: Warum Excel für Projektmanagement nicht mehr ausreicht

Erfahren Sie, wie führende Unternehmen mit innosabi Project ihre Innovationsprojekte strukturieren und steuern. Von der Idee bis zur Umsetzung – klare Prozesse für mehr Wirkung.

Innovation ist heute kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie. Doch Ideen alleine reichen nicht – sie müssen strukturiert umgesetzt werden.

Viele Innovationsteams kämpfen noch mit Excel-Tabellen, isolierten Tools und fehlender Abstimmung. Das führt zu Verzögerungen, Doppelarbeit und verpassten Chancen für Synergien.

innosabi Project schafft hier Abhilfe.

Die Plattform bietet Unternehmen eine zentrale Lösung, um Innovationsprojekte vom ersten Konzept bis zur Umsetzung effizient zu steuern. Ob interne Initiativen, R&D-Programme oder funktionsübergreifende Projekte – innosabi Project schafft einen gemeinsamen Rahmen für Zusammenarbeit und Fortschritt.

Ein europäisches Bauunternehmen hat mit innosabi Project genau das erreicht – und erstmals seine Innovationslandschaft vollständig zusammengeführt.


Lesen Sie die vollständige Erfolgsgeschichte und erfahren Sie, wie Innovation skalierbar wird.

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Case Studies
29.07.2025

Struktur für Innovation: Warum Excel für Projektmanagement nicht mehr ausreicht

Innovation ist heute kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie. Doch Ideen alleine reichen nicht – sie müssen strukturiert umgesetzt werden.

Viele Innovationsteams kämpfen noch mit Excel-Tabellen, isolierten Tools und fehlender Abstimmung. Das führt zu Verzögerungen, Doppelarbeit und verpassten Chancen für Synergien.

innosabi Project schafft hier Abhilfe.

Die Plattform bietet Unternehmen eine zentrale Lösung, um Innovationsprojekte vom ersten Konzept bis zur Umsetzung effizient zu steuern. Ob interne Initiativen, R&D-Programme oder funktionsübergreifende Projekte – innosabi Project schafft einen gemeinsamen Rahmen für Zusammenarbeit und Fortschritt.

Ein europäisches Bauunternehmen hat mit innosabi Project genau das erreicht – und erstmals seine Innovationslandschaft vollständig zusammengeführt.


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03.07.2023

Innovation mit Kunden: Telekom Ideenschmiede

Unsere Gewohnheiten und Verhaltensweisen haben sich in der jüngeren Vergangenheit rasant verändert. Gerade im Bereich Telekommunikation und Medien erleben wir, wie neue Plattformen oder Technologien in kürzester Zeit vom Trend zum Standard werden. Die einzige Möglichkeit für Unternehmen, die Bedürfnisse der Kunden in diesem stetigen Wandel im Auge zu behalten, besteht darin, sie zu einem echten Teil Ihres Entwicklungsprozesses zu machen. Leichter gesagt als getan. Aber mit Hilfe unserer Tools für Kunden Communities, strukturierte Co-Creation Projekte und skalierbare Ideenfindung haben wir alles, was Unternehmen brauchen, um kundennahe, nutzerorientierte Produktentwicklung zu realisieren.Ein Unternehmen, das die Kunden bei der Entwicklung neuer Produkte an erste Stelle gesetzt hat, ist die Deutsche Telekom. Bis heute haben sich über 18.000 Telekom Kunden an der Gestaltung und Verbesserung zukünftiger Produkte und Dienstleistungen eingebracht. In einem ausführlichen Gespräch mit Lara Löhrer, Projektleiterin dieser beispielhaften Initiative, haben wir den Schlüssel zum Erfolg und die Erkenntnisse der Telekom genauer unter die Lupe genommen.

innosabi Telekom webinar banner

In dem gemeinsamen Webinar erklären wir verschiedene Formate der Kundenzusammenarbeit und zeigen, wie die richtige Software dabei helfen kann und geben Beispiele von anderen Unternehmen, die ihre Kunden bereits zu echten Partnern im Innovationsprozess gemacht haben. Die Aufzeichnung des Webinars gibt es hier als Video zum Ansehen:

Case Studies
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26.11.2020

NUMIC – Mobilität gemeinsam neu gestalten

Es gibt wenige Dinge, die unsere Städte so sehr prägen, wie die Art und Weise mit der wir uns fortbewegen. Straßen, Fuß- und Radwege sowie das öffentliche Verkehrsnetz bilden das verbindende Gerüst jeder Stadt. Fast ausnahmslos wird bei genauerer Betrachtung deutlich, dass bei der Planung und dem Ausbau unserer Städte in den vergangenen Jahrzehnten vor allem eines im Fokus stand: das Auto. Dass hier ein Umdenken notwendig ist, ist nicht nur aus ökologischer Sicht nachvollziehbar. Gerade die überlastete Verkehrssituation in den Innenstädten wirkt sich auf unsere Lebensqualität und Gesundheit aus.Um diese Herausforderung nachhaltig und langfristig zu lösen, benötigen wir nicht nur neue Technologien und Elektrofahrzeuge. Mindestens genauso wichtig ist es, dass sich die Städte selbst und unsere eigenen Verhaltensweisen wandeln. Genau darum dreht sich das Forschungsprojekt NUMIC, bei dem die Stadt Chemnitz gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und innosabi den Grundstein für ein neues „urbanes Mobilitätsbewusstsein“ legen möchte. Wie das genau funktioniert? In direkter Kollaboration mit den betroffenen Bürgern und Anwohnern natürlich.

Plattform Projekt

Die Modellroute

Im Mittelpunkt des Projektes steht die Idee, dass rad- und fußgängerfreundliche Städtebaumaßnahmen dazu beitragen, die Menge an Kraftfahrzeugen zu reduzieren. Insbesondere die Strecken durch die Innenstadt oder Erledigungen im eigenen Viertel sollen zur entscheidenden Stellschraube auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität werden.Dabei ist den Projektverantwortlichen besonders wichtig, dass es nicht nur bei Konzepten und Ideen bleibt. Vielmehr soll direkt in der realen Umgebung getestet werden, wie sich bestimmte Maßnahmen auswirken und welche weiteren Verbesserungsvorschläge die Bewohner beisteuern können. Ganz am Anfang des NUMIC Projektes stand also direkt ein wichtiger Meilenstein: Eine Testumgebung – oder „Modellroute“, wie sie im Forschungsprojekt genannt wird – musste bestimmt werden.Auf Info-Veranstaltungen sowie auf der online Plattform numic.city konnten sich die Bewohner im Juni 2020 zu diesem Thema einbringen, Feedback zu drei potentiellen Strecken geben sowie bei der Auswahl abstimmen. Die Kandidaten wurden zuvor mit Hilfe von Verkehrsanalysen, Befragungen und Expertengutachten erarbeitet.Als klarer Favorit der Chemnitzer hat sich dabei Route C herausgestellt: Mit 303 Stimmen und einem deutlichen Vorsprung wurde eine über fünf Kilometer lange Strecke im Osten der Stadt vom Yorckgebiet zum Sportforum offiziell als NUMIC Testumgebung gewählt. Die Strecke durchläuft dabei unterschiedliche Arten von städtischer Umgebung: Von Fuß- und Radwegen am Stadtrand über Wohngebiete bis hin zu Einkaufszentren.

Modellroute-C

Bedürfnisse und Anforderungen der Bürger

Doch damit ist nur der erste Schritt getan. Das Team und die Projektpartner hinter NUMIC haben große Pläne. Direkt auf die Abstimmung folgt der eigentliche Ausbau der Strecke. Und auch hierbei werden die Bewohner der Stadt direkt eingebunden. Über die NUMIC Plattform können Vorschläge eingereicht werden, wie genau der weitere Ausbau der Strecke aussehen soll. Über allem steht dabei eine große Frage: Wie kann die Modellroute noch mehr auf die Bedürfnisse der Radfahrer und Fußgänger zugeschnitten werden?NUMIC gibt den Chemnitzern hier bewusst viel kreativen Freiraum und Platz für Zukunftsdenken, denn jeder Vorschlag spiegelt auch wider, was mit bisherigen Städtebaumaßnahmen nicht genügend berücksichtigt wurde. Von der Entschärfung gefährlicher Kreuzungen bis hin zu Ruheorten mit Parkbänken oder Bike Sharing Konzepten kann alles eingereicht und mit anderen Bürgern und dem Projektteam diskutiert werden.

Geo-Tagging

Das Geo-Tagging

Wir von innosabi freuen uns riesig, dass wir Teil von NUMIC sein dürfen und mit unserer Software einen Beitrag zu diesem wichtigen Thema leisten können. Damit es für das Projektteam und die Bewohner noch einfacher wird, bestimmte Orte zu verbessern oder Aufmerksamkeit auf ausgewählte Stellen der Modellroute zu legen, haben wir an umfassenden Geo-Tagging Funktionen gearbeitet und in die Plattform integriert.Zum Beispiel können die teilnehmenden Chemnitzer damit ganz einfach auf einer Karte markieren, wo genau sie ihre Idee am liebsten umsetzen würden oder wo sie bestimmte Problemstellen der Strecke erkannt haben. In Kombination mit der NUMIC App für Smartphones, die im Oktober getestet wurde, sollen die Verbesserung der eigenen Stadt und der Mobilitätswandel kein abstraktes Thema bleiben, sondern direkten, erlebbaren Bezug zum eigenen Weg in die Arbeit, zum Einkaufen oder bei den Freizeitaktivitäten im Freien bekommen.Wir sind gespannt, wie es weiter geht, wenn die Modellroute Anfang 2021 offiziell mit den ersten Verbesserungsideen der Bürger eröffnet wird.

„Mithilfe digitaler Bürger*innenbeteiligung lassen sich Wünsche und Ideen einfach über einen längeren Zeitraum sammeln, sortieren, bewerten und transparent für alle aufzeigen. Das Digitale bleibt ein Begleittool zu Präsenzveranstaltungen, allerdings ein enorm wichtiges. Es holt Bürger*innen mit wenigen Klicks ab und hat seine eigenen Vorteile – wie zum Beispiel bei kartenbasierten Kommentaren oder der Nachverfolgung von einzelnen Diskussionsräumen. Wir werden auf numic.city als nächstes mit unserer Community einzelne Stadträume sowie Straßenecken gemeinsam auskundschaften, debattieren und gestalten.“

Bjarne Lotze, Projektkoordination NUMIC – Stadt Chemnitz

NUMIC-Veranstaltung
Förderung Numic

NUMIC wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01UR1804E gefördert.

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06.08.2020

The Muscular Dystrophy Association: Meine beeindruckende Geschichte

Am 28. Dezember 1951 beendete das amerikanische Comedian-Duo Dean Martin und Jerry Lewis ihre beliebte NBC Network Television Show mit einem Aufruf die Forschung zu Muskeldystrophien zu unterstützen.

Warum taten sie das? Sie wollten damit Aufmerksamkeit schaffen für Menschen und Familien, deren Leben durch neuromuskuläre Erkrankungen auf den Kopf gestellt wurden. Paul Cohen, selbst mit Muskeldystrophie diagnostiziert und Gründer der Muscular Dystrophy Association, war sich bewusst, dass die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ein erster wichtiger Schritt war, Unterstützung für seine neu gegründete Non-Profit Organisation zu erhalten. Mit diesem öffentlichen Appell schafften es Paul Cohen und seine MitbegründerInnen die Basis für eine Organisation zu legen, die sich nun seit mehr als 70 Jahren zum Ziel gesetzt hat, Menschen mit Muskeldystrophien zu unterstützen. Der Fokus liegt dabei auf der Forschungsförderung, der Unterstützung von Familien und der Bereitstellung von medizinischer Versorgung. Aber warum erzählen wir das? Wir erzählen das, weil das der Beginn einer Geschichte ist. Die Geschichte der Muscular Dystrophie Association. Und wir erzählen das, um zu zeigen welche Kraft in Geschichten liegt. Geschichten sprechen Kopf und Herz an, transportieren Erfahrungen und helfen uns eine Beziehung aufzubauen. Die Plattform “my POWERFUL STORY” schöpft aus der Kraft dieser Geschichten. Mit dem Launch der Plattform ermuntert die Muscular Dystrophie Association jeden, dessen Leben durch diese Erkrankungen betroffen ist, die eigene Geschichte zu teilen. Die Plattform soll ein Sprachrohr sein für sie und ihre Community.

My PWERFUL STORY
“As one more way to advance our mission, we are activating the power of story to create connection, inspire self-advocacy, and build understanding for what it’s like to live with neuromuscular disease.”

Entstanden aus einer Kooperation mit Collaboration.AI, theDifference und innosabi zielt die Plattform darauf ab, die Geschichten derer zu sammeln, die mit Muskelerkrankungen leben oder derer, die jemanden pflegen und unterstützen. So können im Laufe der kommenden Wochen Geschichten mit dem Fokus auf einen oder mehreren der folgenden vier Themenschwerpunkte eingereicht werden:

  • My Advocacy Story: Geschichten über Momente in denen man für sich oder andere eingestanden ist.
  • My Meaningful Story: Geschichten über bedeutende Ereignisse oder über Momente der Erkenntnis.
  • My Diagnosis Story: Geschichten darüber, wie es war, die Diagnose zu erhalten.
  • My Summer Camp Story: Geschichten über das MDA Sommercamp und was es bedeutet, ein Teil davon zu sein.

Aus all diesen tollen Geschichten, werden dann einige ausgewählt, um von KünstlerInnen zum Leben erweckt zu werden. Diese Geschichten sollen helfen Bewusstsein und Verständnis zu schaffen sowie dazu animieren die Mission der Muscular Dystrophy Association zu unterstützen. Wir sind sehr stolz als Software-Provider und Tech-Partner, ein Teil dieser inspirierenden Initiative sein zu dürfen.

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20.08.2019

4 Best Practices: Co-Creation mit Kunden

Veränderungen vollziehen sich heutzutage viel schneller als noch vor ein paar Jahren. Die Digitalisierung und damit einhergehende, neue Technologien beeinflussen nicht nur unser Leben, sondern auch unsere Erwartungen und Bedürfnisse. Das wirkt sich besonders auf Unternehmen aus, deren Zielgruppen Verbraucher und Endkunden sind.

Um am Puls der Zeit zu bleiben, müssen neue Produkte, Services und Dienstleistungen ständig an die veränderten Nutzerbedürfnisse angepasst werden. Die zunehmende Geschwindigkeit des Wandels führt dazu, dass auch Unternehmen immer schneller Anpassungen in ihrem Produkt- und Serviceportfolio vornehmen müssen. Damit das gelingt, ist ein regelmäßiger Austausch zwischen Unternehmen und Kunden notwendig. Denn wer weiß am besten über die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer Bescheid als diese selbst? Unsere Erfahrungen zeigen, dass Kollaboration und Kundennähe deutlich erfolgreicher sind als klassische Marktforschung. Letztere ist meist zeitaufwändig und kostspielig – und kann einen echten Dialog zwischen Unternehmen und Kunde nicht ersetzen. Denn ein Dialog ist keine Einbahnstraße, genauso wenig wie Kollaboration. Vielmehr müssen beide Seiten bereit sein, gemeinsam an den Produkten und Dienstleistungen der Zukunft zu arbeiten. Eine solche Zusammenarbeit kann in kleinen Workshops mit ausgewählten Kunden stattfinden. Doch mithilfe digitaler Tools können Unternehmen deutlich mehr Personen an ihrer Entwicklung beteiligen. Egal, ob Kunde oder nicht. Alle können sich an der kollaborativen Ideenfindung beteiligen und gemeinsam an Produkten oder Services feilen. innosabi Kunden setzen auf die Kollaboration mit Konsumenten, Nutzern und Verbrauchern. Mithilfe neu etablierter Strukturen kann Kundennähe so im ganzen Unternehmen gelebt werden. Innovative Ideen entstehen mit Crowd Innovation, während sie anschließend im Prototype Testing auf Nutzerfreundlichkeit geprüft werden. Zusätzlich zur eigenen Community können mit dem Supercharger Menschen weltweit nach ihren Meinungen, Erwartungen und Bedürfnissen befragt werden. So entstehen kundennahe Produkte oder Services in einem echten Dialog – durch Co-Creation mit Kunden.

Postbank: Gemeinsam in die Zukunft

Wie soll eine Banking App aussehen, damit sie den Bedürfnissen der Nutzer entspricht? Wie stellen sich die Menschen die Bank der Zukunft vor? Was sollte an dem neuen Chatbot noch verbessert werden, damit er einen echten Mehrwert bietet? Seit 2014 diskutiert die Postbank solche Fragen gemeinsam mit ihren Kunden im Postbank Ideenlabor. Auf der Plattform finden kollaborative Innovationsprojekte statt, bei denen die Kunden in jeden Schritt der Produktentwicklung eingebunden werden. Es beginnt mit der Diskussion und Konsolidierung der Bedürfnisse in der gesamten Community. Anschließend werden in mehreren Schritten mögliche Lösungen entwickelt. Je nach Projekt beinhaltet das auch das Testen eines realen Prototypen und das stete Verbessern bis zu einem fertigen Produkt. Auf diese Weise werden auf der Plattform pro Jahr rund 50 Projekte gestartet. Alle haben einen direkten Einfluss auf die Entwicklung oder Verbesserung eines Produkts oder einer Dienstleistung. Insgesamt wurden in diesen Kooperationsprojekten mehr als 8.000 Vorschläge und Beiträge von Kunden gesammelt. https://www.youtube.com/watch?v=Mq2XtD-Tqh4&t=3s Das Postbank Ideenlabor diente dabei von Anfang an der ganzheitlichen Zusammenarbeit mit den Kunden, um diese von der ersten Idee bis zur Umsetzung des Ergebnisses einzubinden. Die Plattform bildet für alle Bereiche des Unternehmens die zentrale Schnittstelle zum Kunden. Auf diese Weise ist ein positives, konstruktives Umfeld für Feedback entstanden. Die inzwischen über 12.000 Mitglieder der Postbank Community wissen, dass ihre Ideen und ihr Feedback ernst genommen werden.

„Wenn Sie bereit sind, Ihre Kunden zu fragen, müssen Sie unbedingt sicherstellen, dass ihre Antworten gehört werden. Es muss etwas passieren, wenn Nutzer ihre Meinung klar zum Ausdruck bringen. Deshalb ist es unser Ziel, Fragen immer ganzheitlich anzugehen. Beginnen Sie mit einer Idee, arbeiten Sie gemeinsam an einem Konzept und entwickeln Sie schließlich ein tragfähiges Mindestprodukt. Wir wollen die Teilnehmer auf der ganzen Reise mitnehmen. Denn in großen Unternehmen wie dem unseren kann der Weg von neuen Erkenntnissen zu neuen Produkten etwas weniger direkt sein, als wir es uns wünschen. Und das bedeutet auch, dass man bereit sein muss, die eigenen Annahmen und Pläne loszulassen, wenn die Gemeinschaft anders denkt.“ – Martin Brings, Leiter Ideenlabor

Diese Aussage untermauert Martin Brings mit einem Beispiel. Die Postbank plante eine Finanz-App für Kinder und Jugendliche, mit der sie ihre Ausgaben verfolgen und so Verantwortung im Umgang mit Geld erlernen können. Die richtige Zielgruppe innerhalb der Postbank-Community zu finden - nämlich Eltern, die mit ihren Kindern an einer solchen App arbeiten wollten - war eine Herausforderung. Doch sie hat sich gelohnt. Bereits in frühen Phasen der Diskussion über die Bedürfnisse der jungen Nutzer wurde klar, dass die Ideen der erwachsenen Produktmanager in eine ganz andere Richtung gingen als die Erwartungen der Kinder. Auf der Basis dieses Feedbacks ging das Projektteam einen Schritt zurück und überarbeitete das gesamte Konzept von Grund auf. Mit Erfolg. Durch regelmäßige Feedbackschleifen und Prototypentests entstand die fertige App.

Telekom: Entscheidungen beschleunigen und Kundenorientierung stärken

Ein immer aktuelles Produktportfolio bedeutet, stetige Weiterentwicklung. Ein guter Kundenservice bedeutet, stetes Anpassen an Kundenbedürfnisse. Genau diese Orientierung an den Erwartungen der Kunden ist zentral für neue Ideen und Innovationen.

„Unsere Kunden haben eine klare Vorstellung davon, was sie von uns brauchen und erwarten. Was könnte also besser sein, als unsere Kunden zu fragen, was ihnen wichtig ist und was sie mögen." – Anke Courtial, Projektleitung Ideenschmiede, Telekom

Aus diesem Grund hat die Deutsche Telekom entschieden, proaktiv nach den Bedürfnissen und Erwartungen ihrer Kunden zu fragen. Mit der Plattform Telekom Ideenschmiede, die im Januar 2018 startete, gibt das Unternehmen seinen Kunden die Möglichkeit, Produkte und Services aktiv mitzugestalten. Die über 6000 Mitglieder können zu den unterschiedlichsten Themen befragt werden – dabei entstehen in unter vier Tagen repräsentative Ergebnisse. Die Plattform ermöglicht der Telekom unkompliziert und zeitnah sowohl quantitatives als auch qualitatives Feedback von Kunden, aber auch Nicht-Kunden einzuholen. Klassische Marktforschung ist hier im direkten Vergleich zeitaufwendiger und langwieriger. Mithilfe der Telekom Ideenschmiede werden Entscheidungen, die Kunden betreffen, beschleunigt. Das Ideenschmiede-Team ist fest im Unternehmen verankert und Ansprechpartner für alle Bereiche der Telekom. Gemeinsam mit Experten aus den jeweiligen Fachbereichen werden Projekte auf der Plattform umgesetzt und die Ergebnisse in die Abteilungen zurückgespielt. So fließen die Bedürfnisse, Erwartungen und Meinungen immer wieder in verschiedene Projekte der Telekom ein – und sorgen für eine umfassende Kundenorientierung.

Deutsche Bank: Bedürfnisse frühzeitig erkennen

Im Frühjahr 2018 veranstaltete die Deutsche Bank gemeinsam mit dem FinTech Incubator FinLeap einen Hackathon. Die Challenge bei diesem Female Hackathon lautete: „Eine Lösung von Frauen für Frauen zu entwickeln: Sie sollte Frauen dabei unterstützen, ihre Finanzsituation vom Berufseinstieg, über Familiengründung, Wiedereinstieg in den Job bis hin zur Rente zu überblicken und zu planen.“ 29 Hackerinnen stellten sich in sieben Teams dieser Herausforderung. Innerhalb von zwei Tagen wurden Ideen und Prototypen entwickelt. Zum Schluss wurden die besten drei Projekte prämiert. Doch das Besondere bei diesem Hackathon war die Möglichkeit für die Teilnehmerinnen, mit dem innosabi Supercharger unmittelbar Feedback zu ihren Ideen einzuholen. Insgesamt haben die Teams 43 Fragen an die Community gestellt und quasi über Nacht Antworten von 180 Personen erhalten. So konnten die Teilnehmerinnen sicher gehen, dass sie auf dem richtigen Weg waren. „Wir haben den Supercharger genutzt, um sicherzustellen, dass wir unsere Idee in die richtige Richtung entwickeln – passend zu den Nutzerbedürfnissen“, so Team SpaceHamster. Ein anderes Team krempelte ihre ursprüngliche Idee sogar vollständig um. Die Supercharger Befragung ergab, dass die Bedürfnisse von potenziellen Nutzern in eine andere Richtung gingen als von den Teilnehmerinnen angenommen. Mit dem innosabi Supercharger kann bereits in einem frühen Stadium der Ideenfindung festgestellt werden, ob die Produktidee mit den Bedürfnissen potenzieller Nutzer übereinstimmt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Ressourcen zielgerichtet eingesetzt werden.

Bundesagentur: Mit Prototypen zielgruppengerechte Services entwickeln

Als öffentliche Verwaltungsbehörde steht die Bundesagentur für Arbeit nicht wie ein privates Unternehmen vor den Herausforderungen des Wettbewerbs auf dem Markt. Aber auch staatliche Unternehmen sind mit sich ändernden Erwartungen und Bedürfnissen ihrer Zielgruppe konfrontiert – insbesondere in Hinblick auf die Digitalisierung. Die besondere Herausforderung für die Bundesagentur für Arbeit (BfA) besteht in der Breite des Themenspektrums: Von der Handhabung des Arbeitslosengeldes über die Beratung bei der Berufswahl bis hin zur Etablierung von Ausbildungsprogrammen gemeinsam mit Unternehmen. Hinter all diesen Themen stecken sehr unterschiedliche Kundengruppen. Um herauszufinden, was die Erwartungen und Bedürfnisse ihrer Kunden sind, hat die Bundesagentur die Plattform Ideenwerkstatt ins Leben gerufen. Dort werden digitale Lösungen und Dienstleistungen in direkter Zusammenarbeit mit verschiedenen Zielgruppen wie Arbeitssuchenden oder Unternehmen entwickelt. Mithilfe der Ideenwerkstatt ist die BfA optimal mit beiden Seiten vernetzt und kann ihre Arbeit auf die jeweiligen Bedürfnisse abstimmen.

"Die Gefahr besteht immer darin, dass man die Bedürfnisse auf Kunden- oder Arbeitgeberseite nicht kennt und dann vielleicht nur in eine Richtung etwas entwickelt, ohne wichtige Details zu bemerken. Durch die direkte Zusammenarbeit in der Ideenwerkstatt vermeiden wir solche Fehlentwicklungen." – Christine Bulenda, Bundesagentur für Arbeit

Dass dies sowohl für Arbeitssuchende als auch Arbeitgeber funktioniert, zeigt die Ideenwerkstatt seit November 2015. Für die Zusammenarbeit mit Unternehmen bedeutet das, neue Lösungen und Dienstleistungen im Bereich digitales Recruiting zu entwickeln. Zusätzlich entstehen auch neue Angebote für Arbeitssuchende. Ein gutes Beispiel dafür ist die App der Bundesagentur für junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Im Entwicklungsprozess hat die BfA erste Entwürfe der Funktionalitäten in einem digitalen Prototyp umgesetzt. Diese wurden in iterativen Schleifen mit jungen Menschen auf der Suche nach einer Berufsausbildung getestet. Durch das schnelle, qualitative Feedback auf der Plattform konnte die Bundesagentur sicherstellen, dass die App optimal den Bedürfnissen der Nutzer entspricht. So bündelt die Ideenwerkstatt die Bedürfnisse von Arbeitgebern und Arbeitssuchenden für eine digitale, nutzerzentrierte Zukunft des öffentlichen Sektors. Unsere Erfahrungen mit Unternehmen wie der Postbank, Telekom oder der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass eine Kollaboration mit externen Stakeholdern ein zentraler Bestandteil von Innovation ist. In Co-Creation mit Kunden können Produkte und Services entstehen, die perfekt auf die Bedürfnisse der Konsumenten zugeschnitten sind. Auf diese Weise profitieren Organisationen wie Kunden von einer Zusammenarbeit.

Case Studies
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13.05.2019

Best Practice: Digitales Ideenmanagement

Gute Ideen sollten belohnt werden. Doch was kann ein Unternehmen tun, damit diese guten Ideen nicht in den Schubladen der Mitarbeiter verstauben, sondern tatsächlich umgesetzt werden? Die Antwort lautet: Macht das Ideenmanagement digital, transparent und nutzerfreundlich. Die meisten Organisationen haben bereits einen Prozess implementiert, der Vorschläge und Verbesserungsideen von Mitarbeitern sammelt, bewertet und ausgewählte Einreichungen prämiert. Tauscht man den Briefkasten des klassischen betrieblichen Vorschlagswesens gegen ein digitales und smartes Ideenmanagement, erreicht man im ersten Schritt vor allem eine höhere Nutzerfreundlichkeit und eine vereinfachte Einreichung. Zwar klingt das zunächst recht simpel, die Auswirkungen dieser zwei Aspekte sind jedoch riesig. Nach unseren Erfahrungen hat eine hohe Usability von Ideenplattformen einen positiven Einfluss auf die Qualität und Quantität der Einreichungen sowie die Motivation der Mitarbeiter, sich am Ideenprozess zu beteiligen. Doch nicht nur für die Mitarbeiter, die Vorschläge einreichen wollen, ist eine leicht zu bedienende Plattform von Vorteil. Auch für die Gutachter vereinfacht sich die Evaluation der Vorschläge. So können Ideen thematisch den passenden Gutachtern zur Bewertung zugewiesen werden und schneller eine Entscheidung über den Vorschlag getroffen werden. Diese erhöhte Geschwindigkeit im Ideenprozess sowie die Möglichkeit für den Einreicher nachzuvollziehen, an welcher Stelle im Prozess sich eine Idee befindet, hat positive Auswirkungen auf die Motivation zur Teilnahme und die Wahrnehmung des Ideenmanagements innerhalb des Unternehmens. Neben Ideen Kampagnen zu bestimmten Themen bietet die Plattform im Allgemeinen die Möglichkeit zu Interaktion und offener Diskussion der einzelnen Ideen. Alle Mitarbeiter können zu eingereichten Vorschlägen beitragen und diese weiter ausbauen. So ist die gesamte Organisation in das Ideenmanagement involviert. Zusätzlich können die vergebenen Likes für eine Idee bereits als erste Vorauswahl für die Gutachter dienen.

Flughafen München: Kollaboration im digitalen Ideenmanagement

Bereits kurz nach der Einführung der neuen Ideenplattform Innovation Pilot konnte der Flughafen München einen deutlichen Anstieg der eingereichten Ideen verzeichnen – allein in den ersten zwei Monaten wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 300% mehr Ideen abgegeben. Ziel des Flughafen München ist es, den bestehenden internen Ideenpool zu ersetzen und so dies als Grundlage zu nutzen, das Ideenmanagement zu modernisieren und effektiver zu gestalten.

„Wir wollen das Ideenmanagement der Zukunft aufbauen, das es uns ermöglicht, Innovation anzuregen, statt lediglich Vorschläge zu verwalten. Die innosabi Software bietet die ideale Infrastruktur dafür.“Sarah Wittlieb, (ehemalige) Leiterin des Innovationsmanagements, Flughafen München

Die innosabi Software ermöglicht dem Münchner Flughafen, dauerhaft Themencluster zu eröffnen, in denen die Mitarbeiter zielgerichtet ihre Ideen einreichen und diese dann direkt an die richtigen Ansprechpartner im Unternehmen weitergeleitet werden können. Aber auch zeitlich begrenzte Ideenkampagnen sind eine bewährte Methode, um das klassische Ideenmanagement zu ergänzen und eine Innovationskultur voranzutreiben.

Neben dem Aufbau eines modernen Systems für die Prozesse des klassischen betrieblichen Vorschlagswesens bietet die Plattform zusätzlich auch die Möglichkeit, offene Innovationsprojekte durchzuführen. Diese zeichnen sich durch Kollaboration aus. Eine offene Diskussion über Ideen innerhalb der Mitarbeiter-Community fördert die Transparenz rund um das Ideenmanagement und steigert das interne Interesse an neuen Ideen. Zusätzlich führt die Zusammenarbeit zu einer höheren Qualität der Ideen. Allein im Jahr 2018 sind am Flughafen München über 40 der eingereichten Ideen in die Umsetzung gekommen. Doch ein digitales und smartes Ideenmanagement war nur der Anfang. Mit dem LabCampus plant der Flughafen München eines der erfolgversprechendsten und größten Innovationszentren in ganz Europa – einen Ort für Innovation und um Menschen zusammenzubringen.

„By bringing together a diverse group of thought leaders, philosophers, innovators, smart city planners, technology wizards – and actual part-year residents – we at LabCampus plan to build a true innovation ecosystem at Munich Airport.”Sarah Wittlieb, Vice President Innovation & Creation bei LabCampus GmbH

Einen ausführlichen Artikel zum LabCampus veröffentlicht das Handelsblatt im April 2018: Mit einem Innovations-Campus geht der Flughafen München neue Wege

Case Studies
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02.05.2019

3 Best Practices zu Innovation mit Mitarbeitern

Veränderungen vollziehen sich heutzutage viel schneller als noch vor ein paar Jahren. Die Digitalisierung und damit einhergehende, neue Technologien beeinflussen nicht nur unser Leben, sondern auch unsere Erwartungen und Bedürfnisse. Das wirkt sich besonders auf Unternehmen aus, deren Zielgruppen Verbraucher und Endkunden sind.

Um am Puls der Zeit zu bleiben, müssen neue Produkte, Services und Dienstleistungen ständig an die veränderten Nutzerbedürfnisse angepasst werden. Die zunehmende Geschwindigkeit des Wandels führt dazu, dass auch Unternehmen immer schneller Anpassungen in ihrem Produkt- und Serviceportfolio vornehmen müssen. Damit das gelingt, ist ein regelmäßiger Austausch zwischen Unternehmen und Kunden notwendig. Denn wer weiß am besten über die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer Bescheid als diese selbst? Unsere Erfahrungen zeigen, dass Kollaboration und Kundennähe deutlich erfolgreicher sind als klassische Marktforschung. Letztere ist meist zeitaufwändig und kostspielig – und kann einen echten Dialog zwischen Unternehmen und Kunde nicht ersetzen. Denn ein Dialog ist keine Einbahnstraße, genauso wenig wie Kollaboration. Vielmehr müssen beide Seiten bereit sein, gemeinsam an den Produkten und Dienstleistungen der Zukunft zu arbeiten. Eine solche Zusammenarbeit kann in kleinen Workshops mit ausgewählten Kunden stattfinden. Doch mithilfe digitaler Tools können Unternehmen deutlich mehr Personen an ihrer Entwicklung beteiligen. Egal, ob Kunde oder nicht. Alle können sich an der kollaborativen Ideenfindung beteiligen und gemeinsam an Produkten oder Services feilen. innosabi Kunden setzen auf die Kollaboration mit Konsumenten, Nutzern und Verbrauchern. Mithilfe neu etablierter Strukturen kann Kundennähe so im ganzen Unternehmen gelebt werden. Innovative Ideen entstehen mit Crowd Innovation, während sie anschließend im Prototype Testing auf Nutzerfreundlichkeit geprüft werden. Zusätzlich zur eigenen Community können mit dem Supercharger Menschen weltweit nach ihren Meinungen, Erwartungen und Bedürfnissen befragt werden. So entstehen kundennahe Produkte oder Services in einem echten Dialog – durch Co-Creation mit Kunden.

Postbank: Gemeinsam in die Zukunft

Wie soll eine Banking App aussehen, damit sie den Bedürfnissen der Nutzer entspricht? Wie stellen sich die Menschen die Bank der Zukunft vor? Was sollte an dem neuen Chatbot noch verbessert werden, damit er einen echten Mehrwert bietet? Seit 2014 diskutiert die Postbank solche Fragen gemeinsam mit ihren Kunden im Postbank Ideenlabor. Auf der Plattform finden kollaborative Innovationsprojekte statt, bei denen die Kunden in jeden Schritt der Produktentwicklung eingebunden werden. Es beginnt mit der Diskussion und Konsolidierung der Bedürfnisse in der gesamten Community. Anschließend werden in mehreren Schritten mögliche Lösungen entwickelt. Je nach Projekt beinhaltet das auch das Testen eines realen Prototypen und das stete Verbessern bis zu einem fertigen Produkt. Auf diese Weise werden auf der Plattform pro Jahr rund 50 Projekte gestartet. Alle haben einen direkten Einfluss auf die Entwicklung oder Verbesserung eines Produkts oder einer Dienstleistung. Insgesamt wurden in diesen Kooperationsprojekten mehr als 8.000 Vorschläge und Beiträge von Kunden gesammelt. https://www.youtube.com/watch?v=Mq2XtD-Tqh4&t=3s Das Postbank Ideenlabor diente dabei von Anfang an der ganzheitlichen Zusammenarbeit mit den Kunden, um diese von der ersten Idee bis zur Umsetzung des Ergebnisses einzubinden. Die Plattform bildet für alle Bereiche des Unternehmens die zentrale Schnittstelle zum Kunden. Auf diese Weise ist ein positives, konstruktives Umfeld für Feedback entstanden. Die inzwischen über 12.000 Mitglieder der Postbank Community wissen, dass ihre Ideen und ihr Feedback ernst genommen werden.

„Wenn Sie bereit sind, Ihre Kunden zu fragen, müssen Sie unbedingt sicherstellen, dass ihre Antworten gehört werden. Es muss etwas passieren, wenn Nutzer ihre Meinung klar zum Ausdruck bringen. Deshalb ist es unser Ziel, Fragen immer ganzheitlich anzugehen. Beginnen Sie mit einer Idee, arbeiten Sie gemeinsam an einem Konzept und entwickeln Sie schließlich ein tragfähiges Mindestprodukt. Wir wollen die Teilnehmer auf der ganzen Reise mitnehmen. Denn in großen Unternehmen wie dem unseren kann der Weg von neuen Erkenntnissen zu neuen Produkten etwas weniger direkt sein, als wir es uns wünschen. Und das bedeutet auch, dass man bereit sein muss, die eigenen Annahmen und Pläne loszulassen, wenn die Gemeinschaft anders denkt.“ – Martin Brings, Leiter Ideenlabor

Diese Aussage untermauert Martin Brings mit einem Beispiel. Die Postbank plante eine Finanz-App für Kinder und Jugendliche, mit der sie ihre Ausgaben verfolgen und so Verantwortung im Umgang mit Geld erlernen können. Die richtige Zielgruppe innerhalb der Postbank-Community zu finden - nämlich Eltern, die mit ihren Kindern an einer solchen App arbeiten wollten - war eine Herausforderung. Doch sie hat sich gelohnt. Bereits in frühen Phasen der Diskussion über die Bedürfnisse der jungen Nutzer wurde klar, dass die Ideen der erwachsenen Produktmanager in eine ganz andere Richtung gingen als die Erwartungen der Kinder. Auf der Basis dieses Feedbacks ging das Projektteam einen Schritt zurück und überarbeitete das gesamte Konzept von Grund auf. Mit Erfolg. Durch regelmäßige Feedbackschleifen und Prototypentests entstand die fertige App.

Telekom: Entscheidungen beschleunigen und Kundenorientierung stärken

Ein immer aktuelles Produktportfolio bedeutet, stetige Weiterentwicklung. Ein guter Kundenservice bedeutet, stetes Anpassen an Kundenbedürfnisse. Genau diese Orientierung an den Erwartungen der Kunden ist zentral für neue Ideen und Innovationen.

„Unsere Kunden haben eine klare Vorstellung davon, was sie von uns brauchen und erwarten. Was könnte also besser sein, als unsere Kunden zu fragen, was ihnen wichtig ist und was sie mögen." – Anke Courtial, Projektleitung Ideenschmiede, Telekom

Aus diesem Grund hat die Deutsche Telekom entschieden, proaktiv nach den Bedürfnissen und Erwartungen ihrer Kunden zu fragen. Mit der Plattform Telekom Ideenschmiede, die im Januar 2018 startete, gibt das Unternehmen seinen Kunden die Möglichkeit, Produkte und Services aktiv mitzugestalten. Die über 6000 Mitglieder können zu den unterschiedlichsten Themen befragt werden – dabei entstehen in unter vier Tagen repräsentative Ergebnisse. Die Plattform ermöglicht der Telekom unkompliziert und zeitnah sowohl quantitatives als auch qualitatives Feedback von Kunden, aber auch Nicht-Kunden einzuholen. Klassische Marktforschung ist hier im direkten Vergleich zeitaufwändiger und langwieriger. Mithilfe der Telekom Ideenschmiede werden Entscheidungen, die Kunden betreffen, beschleunigt. Das Ideenschmiede-Team ist fest im Unternehmen verankert und Ansprechpartner für alle Bereiche der Telekom. Gemeinsam mit Experten aus den jeweiligen Fachbereichen werden Projekte auf der Plattform umgesetzt und die Ergebnisse in die Abteilungen zurückgespielt. So fließen die Bedürfnisse, Erwartungen und Meinungen immer wieder in verschiedene Projekte der Telekom ein – und sorgen für eine umfassende Kundenorientierung.

Deutsche Bank: Bedürfnisse frühzeitig erkennen

Im Frühjahr 2018 veranstaltete die Deutsche Bank gemeinsam mit dem FinTech Incubator FinLeap einen Hackathon. Die Challenge bei diesem Female Hackathon lautete: „Eine Lösung von Frauen für Frauen zu entwickeln: Sie sollte Frauen dabei unterstützen, ihre Finanzsituation vom Berufseinstieg, über Familiengründung, Wiedereinstieg in den Job bis hin zur Rente zu überblicken und zu planen.“ 29 Hackerinnen stellten sich in sieben Teams dieser Herausforderung. Innerhalb von zwei Tagen wurden Ideen und Prototypen entwickelt. Zum Schluss wurden die besten drei Projekte prämiert. Doch das Besondere bei diesem Hackathon war die Möglichkeit für die Teilnehmerinnen, mit dem innosabi Supercharger unmittelbar Feedback zu ihren Ideen einzuholen. Insgesamt haben die Teams 43 Fragen an die Community gestellt und quasi über Nacht Antworten von 180 Personen erhalten. So konnten die Teilnehmerinnen sicher gehen, dass sie auf dem richtigen Weg waren. „Wir haben den Supercharger genutzt, um sicherzustellen, dass wir unsere Idee in die richtige Richtung entwickeln – passend zu den Nutzerbedürfnissen“, so Team SpaceHamster. Ein anderes Team krempelte ihre ursprüngliche Idee sogar vollständig um. Die Supercharger Befragung ergab, dass die Bedürfnisse von potenziellen Nutzern in eine andere Richtung gingen als von den Teilnehmerinnen angenommen. Mit dem innosabi Supercharger kann bereits in einem frühen Stadium der Ideenfindung festgestellt werden, ob die Produktidee mit den Bedürfnissen potenzieller Nutzer übereinstimmt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Ressourcen zielgerichtet eingesetzt werden.

Bundesagentur: Mit Prototypen zielgruppengerechte Services entwickeln

Als öffentliche Verwaltungsbehörde steht die Bundesagentur für Arbeit nicht wie ein privates Unternehmen vor den Herausforderungen des Wettbewerbs auf dem Markt. Aber auch staatliche Unternehmen sind mit sich ändernden Erwartungen und Bedürfnissen ihrer Zielgruppe konfrontiert – insbesondere in Hinblick auf die Digitalisierung. Die besondere Herausforderung für die Bundesagentur für Arbeit (BfA) besteht in der Breite des Themenspektrums: Von der Handhabung des Arbeitslosengeldes über die Beratung bei der Berufswahl bis hin zur Etablierung von Ausbildungsprogrammen gemeinsam mit Unternehmen. Hinter all diesen Themen stecken sehr unterschiedliche Kundengruppen. Um herauszufinden, was die Erwartungen und Bedürfnisse ihrer Kunden sind, hat die Bundesagentur die Plattform Ideenwerkstatt ins Leben gerufen. Dort werden digitale Lösungen und Dienstleistungen in direkter Zusammenarbeit mit verschiedenen Zielgruppen wie Arbeitssuchenden oder Unternehmen entwickelt. Mithilfe der Ideenwerkstatt ist die BfA optimal mit beiden Seiten vernetzt und kann ihre Arbeit auf die jeweiligen Bedürfnisse abstimmen.

"Die Gefahr besteht immer darin, dass man die Bedürfnisse auf Kunden- oder Arbeitgeberseite nicht kennt und dann vielleicht nur in eine Richtung etwas entwickelt, ohne wichtige Details zu bemerken. Durch die direkte Zusammenarbeit in der Ideenwerkstatt vermeiden wir solche Fehlentwicklungen." – Christine Bulenda, Bundesagentur für Arbeit

Dass dies sowohl für Arbeitssuchende als auch Arbeitgeber funktioniert, zeigt die Ideenwerkstatt seit November 2015. Für die Zusammenarbeit mit Unternehmen bedeutet das, neue Lösungen und Dienstleistungen im Bereich digitales Recruiting zu entwickeln. Zusätzlich entstehen auch neue Angebote für Arbeitssuchende. Ein gutes Beispiel dafür ist die App der Bundesagentur für junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Im Entwicklungsprozess hat die BfA erste Entwürfe der Funktionalitäten in einem digitalen Prototyp umgesetzt. Diese wurden in iterativen Schleifen mit jungen Menschen auf der Suche nach einer Berufsausbildung getestet. Durch das schnelle, qualitative Feedback auf der Plattform konnte die Bundesagentur sicherstellen, dass die App optimal den Bedürfnissen der Nutzer entspricht. So bündelt die Ideenwerkstatt die Bedürfnisse von Arbeitgebern und Arbeitssuchenden für eine digitale, nutzerzentrierte Zukunft des öffentlichen Sektors. Unsere Erfahrungen mit Unternehmen wie der Postbank, Telekom oder der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass eine Kollaboration mit externen Stakeholdern ein zentraler Bestandteil von Innovation ist. In Co-Creation mit Kunden können Produkte und Services entstehen, die perfekt auf die Bedürfnisse der Konsumenten zugeschnitten sind. Auf diese Weise profitieren Organisationen wie Kunden von einer Zusammenarbeit.

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06.09.2018

Wie Innovation Funding bei der Daimler AG Innovation beschleunigt

Das innosabi Panel auf den Daimler Digital Life Days 2018 bot die optimale Gelegenheit, uns intensiv mit Frieder Munk über den Einsatz der innosabi Software bei der Daimler AG auszutauschen. Frieder Munk verantwortet bei Daimler Digital Life die Themen Unternehmenskultur sowie Innovation und war einer der Organisatoren der Veranstaltung. Mithilfe einer Crowd Ideation Plattform von innosabi unterstützt er zudem diverse Abteilungen im Unternehmen bei Innovationsprojekten zusammen mit Mitarbeitern. DAIMLER IDEAS ist eine Plattform für konzernweite Kollaboration und virtuelles Crowdfunding. Durch den Innovation Funding Ansatz wird Innovation hier zur Aufgabe aller Mitarbeiter: von der Ideengenerierung, über die Verteilung von Budgets bis zur tatsächlichen Realisierung.

„Mit der Plattform bekommen wir die notwendige Transparenz in die Umsetzungsprozesse von Innovationen. Entscheidungen werden nicht mehr im stillen Kämmerlein getroffen, sondern die Mitarbeiter haben jederzeit die Möglichkeit zu verfolgen, was gerade mit ihren Ideen geschieht.“Frieder Munk, Daimler AG

Hier das komplette Interview mit Frieder Munk und innosabi CEO, Catharina van Delden. https://www.youtube.com/watch?v=A6TGshQ1M3c

Die Möglichkeiten der innosabi Software entdecken

Bringen auch Sie organisationsweiten Wissensaustausch und Innovationskultur mit agilem Innovationsmanagement in Ihr Unternehmen. Machen Sie die Expertise und die Ideen Ihrer Mitarbeiter nutzbar, um schneller als je zuvor Innovationen zu schaffen. Profitieren Sie von den spezialisierten Funding und Solution Scouting Funktionen der innosabi Software.

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28.08.2018

Supplier Innovation bei der Bayer AG

Im Rahmen des innosabi Kunden Panels auf den Daimler Digital Life Days 2018, hatten wir die Möglichkeit uns ausführlich mit Nicolas Limbach über den Einsatz der innosabi Software bei der Bayer AG zu unterhalten. Nicolas Limbach verantwortet in der Strategieabteilung des Einkaufs die Förderung und Umsetzung von Innovationen im Beschaffungsprozess - vor allem für die Bereiche Gesundheit und Nutzpflanzen. Dabei greift die Bayer AG auf ihr riesiges Netzwerk an Lieferanten zurück und bindet sie mithilfe der Plattform THRIVE gezielt in Innovationsprojekte ein. Der Supplier Innovation Ansatz von innosabi macht es möglich, das Wissen und die Innovationskraft externer Stakeholder nutzbar zu machen, um kollaborative Problemlösungen zu initiieren.

"Im Vergleich zum traditionellen Verfahren, verkürzen wir durch den Ideation Prozess mit unseren Lieferanten auf der Plattform die Zeit bis wir am Markt sind um circa 7 Monate - was sich natürlich auch in zusätzliche Einnahmen transferiert."

Nicolas Limbach, Bayer AG

Hier das komplette Interview mit Nicolas Limbach und innosabi CEO, Catharina van Delden.Mit dem Supplier Innovation Ansatz ist es möglich, eine geschützte, virtuelle Umgebung im Unternehmen zu etablieren, um gezielt relevante Experten einzuladen und sensible Informationen auszutauschen.

"Ausgewählte Zulieferer helfen uns bei der Bearbeitung von Problemstellungen im Business, die wir nur beschreiben können. Für die Lösung fehlen uns die Spezifikationen, das Wissen oder die Ressourcen."

Nicolas Limbach, Bayer AG

Durch das strukturierte Einholen und Bewerten von Ideen finden sich schnell passende Lösungen, die direkt mit den jeweiligen Lieferanten umgesetzt werden können. So finden sich Lösungen für Herausforderungen im Innovationsprozess, noch bevor diese entstehen.

"Mithilfe der innosabi Software können wir unseren Partnern schnell Feedback zu ihren Ideen geben und sie mit der Umsetzung beauftragen. Das motiviert die Zulieferer, innovative Technologien bevorzugt mit uns zu realisieren, da sie im Gegenzug von langfristigen Geschäftsbeziehungen profitieren."

Nicolas Limbach, Bayer AG

ENTDECKEN SIE DIE MÖGLICHKEITEN DER INNOSABI SOFTWARE

Nutzen auch Sie das Wissen und die Kompetenz Ihrer Lieferanten und Partner für Innovationsprojekte. Verkürzen Sie die Zeit bis zur Markteinführung und beschleunigen Sie die Internalisierung neuer Technologien. Stärken Sie mit Supplier Innovation die Beziehungen in Ihrem Netzwerk und verschaffen Sie sich Wettbewerbsvorteile durch kollaborative Ideation mit ihrem Ökosystem.Der erste Schritt in die Zukunft des digitalen Innovationsmanagements geht ganz einfach! Füllen Sie das Kontaktformular aus, beschreiben Sie kurz Ihr Anliegen und ein innosabi Experte wird sich umgehend bei Ihnen melden.Wir freuen uns, Sie kennenzulernen!

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16.03.2018

Der LabCampus am Flughafen München

Am 08.03.2018 fiel endlich der lang ersehnte Startschuss für den LabCampus am Flughafen München. Als zukünftiger Technologiepartner des neuen Innovationsstandorts waren wir auf dem Launch Event unterwegs, haben auf dem Podium über die Chancen und die Herausforderungen des Projekts diskutiert und viele spannende Eindrücke mitgenommen.

Der Ursprung von Innovation

Wo und wie entsteht Innovation? Eine gleichermaßen simple wie kompliziert zu beantwortende Frage, die wir uns ständig stellen und die unsere Arbeit von Beginn an wie ein Mantra begleitet. Eine allgemeingültige Aussage haben wir über die Jahre noch nicht gefunden. Dennoch gibt es Dinge, die wir aus unserer Erfahrung heraus als elementar erachten und die deshalb auch den Kern all unserer Produkte bilden. Allen voran braucht Innovation Raum: Freiraum für das Entstehen und Ausleben von Kreativität, vernetzte Räume für den Austausch von Wissen und die Identifikation relevanter Akteure, gemeinschaftliche Räume für die unmittelbare Kollaboration von Menschen sowie Spielraum für das Ausprobieren, Testen und Anpassen von Ideen. Am Flughafen München entstehen mit dem LabCampus momentan genau diese Räume. Was wir mit der innosabi Technologie digital abbilden und in eine Infrastruktur für Innovation übersetzen, wird hier in Zukunft gelebte Wirklichkeit. Als „Silicon Valley im Erdinger Moos“ beschrieb der bayerische Finanzstaatssekretär Albert Füracker das Projekt in der Eröffnungsrede des Launchevent. Und abgesehen von der geografischen Ausdehnung sind die aufgezeichneten Parallelen zum amerikanischen Vorbild keineswegs zu hoch gegriffen. Denn die Namen der beteiligten Partner lesen sich wie das Who”™s who der deutschen Wirtschaft sowie Forschungslandschaft und spiegeln den Anspruch wider, eine möglichst breite Basis an Kompetenzen und Potenzialen zusammenzuführen. Neben Siemens, SAP, BMW, dem Fraunhofer-Institut, der FAU Nürnberg-Erlangen und vielen weiteren renommierten Akteuren, wird auch innosabi ein Büro auf dem Campus beziehen. Der LabCampus soll ein unternehmens- und branchenübergreifendes Ideenzentrum für Innovation, Digitalisierung und die Technologien von morgen werden. Mit innosabi werden wir dafür unsere Expertise im Innovationsmanagement einbringen und in Zusammenarbeit mit dem Flughafen München die Innovationsthemen kuratieren und auf technischer Seite begleiten.

Der LabCampus

So könnte der LabCampus im Endausbau aussehen: In vier Quartieren wird auf einer Fläche von 500.000 Quadratmeter Raum für Innovationen geschaffen. Das erste Quartier wird im Westen des Geländes realisiert und hat allein bereits ein Investitionsvolumen von ungefähr 400 Millionen Euro. Auf 120.000 Quadratmeter Fläche bietet es Platz für ca. 5.000 Arbeitsplätze. Erste Gebäude können in etwas mehr als zwei Jahren bezogen werden. Das gesamte Areal soll spätestens 2025 fertiggestellt sein. Und das an einem pulsierenden internationalen Verkehrsknoten, der weltweit mit über 260 Zielen vernetzt ist und überdies ausreichend Raum für gezielte Immobilienentwicklung bietet. Auch Thomas Weyer, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur der Flughafen München GmbH, betont die handfesten Standortvorteile: „Am Flughafen München halten sich täglich 150.000 Menschen auf: Passagiere, Besucher und Mitarbeiter, die potenzielle Kunden, Geschäftspartner und auch Besucher für den LabCampus darstellen. Eine bessere Konnektivität zu Kunden und Partnern gibt es sonst nirgendwo."

Ein Ökosystem für Innovation und die Arbeitswelt der Zukunft

Es ist ein unglaublich ambitioniertes Projekt mit einer klaren Vision: die Schaffung eines omnipotenten Ökosystems für Innovation, bestehend aus Wissenschaft und Wirtschaft, Start-ups und Global Playern, Kreativen und Investoren. Mit dem Motto „connect, create, collaborate“ gab der Flughafen München die Marschrichtung bereits vor. Das Ziel ist die gemeinschaftliche Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. Dabei werden die aus der Kooperation und Branchenkonvergenz entstehenden Synergieeffekte, einen unschätzbaren Vorteil im globalen Wettbewerbsdruck der Hightech-Industrien bieten. Doch auch fernab ökonomischer Überlegungen, sollen auf dem LabCampus Ideen realisiert werden, die einen positiven gesellschaftlichen und ökologischen Wandel forcieren. Das wird besonders deutlich, wenn man die Cluster des Projekts betrachtet. Neben der Metaaufgabe Digitalisierung, stehen besonders die Themen Mobilität, Gesundheit, Wissenskultur, Konnektivität, Energie und Sicherheit im Mittelpunkt. Zudem soll der LabCampus als Blaupause für die Stadt der Zukunft dienen. Er ist eine Antwort auf die Anforderungen zunehmend dynamisch werdender Arbeitswelten. „Mehr Zeit für mehr Nähe“ lautet das ausgegebene Kredo. Dahinter steckt die Idee, eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Freizeit zu ermöglichen. Neben Büros, Co-Working-Flächen, Konferenzräumen und Maker-Spaces werden deshalb auch Apartments für die Mitarbeiter auf dem Gelände entstehen. Man will neue Wege gehen und den Übergang ins digitale Zeitalter mit frischen Impulsen gestalten. Der Campus soll nicht nur Arbeitsplatz sein, sondern auch ein lebensweltliches Abenteuer. Smart City Lösungen wie autonomes Fahren oder Green Buildings werden das städtebauliche Konzept prägen. Auf Testflächen und in Showrooms werden innovative Prototypen zum Ausprobieren bereitstehen und in den Alltag auf dem Campus eingebunden. Bildungseinrichtungen sind ebenso geplant wie erlebnisorientierte Angebote für die individuelle Freizeitgestaltung und jederzeit abrufbare Dienstleistungen. Die maßgeschneiderte Infrastruktur soll das Arbeiten so angenehm wie möglich machen, die besten Talente anlocken und Perspektiven für eine alternative Arbeitswelt aufzeigen.

Das Launch Event

Der Startschuss für den LabCampus wurde mit dem Launch Event, in einer für diesen Zweck umgestalteten Frachthalle direkt am Flugfeld, gebührend gefeiert. In dieser besonderen Atmosphäre trafen sich die Partner des LabCampus, Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Forschung, um sich über das gemeinsame Projekt auszutauschen. Nach der Eröffnungsrede durch Albert Füracker und einer Präsentation zu Konzept und Planung von Thomas Weyer, folgte eine Podiumsdiskussion über die Chancen des neuen Innovationsstandorts. Einig war sich die Runde in der Einschätzung, dass der LabCampus die "ideale Start- und Landebahn für die digitale Transformation der Unternehmen" liefert. Unter der Gesprächsführung der Moderatorin Christiane Stein (l.) diskutierten Professorin Dr. Kathrin M. Möslein von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Michael O. Schmutzer, Gründer und Geschäftsführer der Design Offices GmbH, Catharina van Delden, Gründerin und Geschäftsführerin der innosabi GmbH, Dr. Roland Busch, Chief Technology Officer und Mitglied des Vorstands der Siemens AG und Anja Schneider, Global Vice President und Head of Strategy & Customer Innovation bei SAP.

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26.10.2017

Best Practice bei Daimler – Ideation, Funding und Acceleration

„Daimler Crowd Ideation“ ist eine Kollaborations-Plattform, um Daimler Mitarbeiter weltweit und über interne Silos hinweg in Innovationsvorhaben zu involvieren. Dort werden Ideen für neue Produkte und Technologien generiert und weiter entwickelt. Mittlerweile sind über 33.000 Nutzer aus den verschiedensten Konzernbereichen registriert. Beginnend mit dem Sammeln und Ausarbeiten von Ideen, über Abstimmungsphasen, bis hin zum Funding und den Bau erster Prototypen, werden diese Aktivitäten über eine zentrale innosabi Plattform abgewickelt. Zeit für uns, nachzufragen, was für Erfahrungen bisher gemacht wurden und welcher Mehrwert sich eingestellt hat. innosabi CEO Catharina van Delden hat sich deshalb ausführlich mit Frieder Munk, Corporate Strategy Manager aus dem DigitalLife Team der Daimler AG, unterhalten.

Wie beschreiben Sie Ihre innosabi Plattform intern Ihren Kollegen?

Mit der Crowd Ideation Platform bei Daimler geben wir allen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, sich aktiv am Innovationsprozess zu beteiligen. Wichtige Prinzipien der Plattform sind Iteration, Kollaboration, Transparenz und Motivation. Auf der Plattform lassen sich Ideenwettbewerbe umsetzen, in Form sogenannter Challenges. Dies geschieht in mehreren vordefinierten Phasen, die sich an einer eingangs festgelegten Zielsetzung orientieren. Dabei werden die Ideen durch Impulse, Kommentare oder Lösungsvorschläge in den einzelnen Phasen immer weiter konkretisiert und verbessert. Ich beschreibe den interessierten Fachbereichen eine intuitiv zu bedienende Software, die per Single Sign-on und via Mobiltelefon zudem sehr einfach erreichbar ist. Wir nutzen die Plattform aktuell ausschließlich intern; Ziel ist es aber, sie auch extern zu nutzen, um Ideation mit Kunden, Lieferanten oder Universitätspartnern durchführen zu können. Als wichtigste Merkmale sehe ich vor allem die Transparenz entlang des ganzen Prozesses und die ausgeprägte Kollaboration in der Community.

Welche Rolle spielt Funding auf der Daimler Ideate Plattform?

Bei einem Funding Projekt können Teams beispielsweise Ideen in Videoform einreichen. Daimler Mitarbeiter können dann die Ideen mit einem virtuellen Budget finanzieren – Projektinitiatoren können bestimmen, ob ein Funding Goal erreicht werden muss oder nicht. Die erfolgreichsten Teams bekommen daraufhin reale Mittel zur Umsetzung ihrer Ideen und je nach Ideenausrichtung auch Zeit im Daimler Incubator, um ihre Ansätze weiter zu validieren und zu einem minimum viable product zu kommen. Durch das Funding sehen wir einerseits eine hohe Motivation zur Umsetzung bei den Einreichern – denn durch die Unterstützung aller im Funding beteiligten Mitarbeiter entsteht natürlich eine hohe Sichtbarkeit der Vorhaben. Andererseits hilft das Funding, durch das Wissen sehr vieler Daimler Mitarbeiter eine schnelle und genaue Priorisierung von Innovationsprojekten vorzunehmen. Die Teams der einzelnen Business-Units konfigurieren ihre Homepages und Challenges auf der Plattform in Eigenregie. Diese müssen daher nicht zwangsläufig ein Funding beinhalten. Abhängig von den individuellen Anforderungen an die Projekte werden bestimmte Phasen – wie Ideation, Voting, oder eben auch Funding – in den Prozess aufgenommen und andere nicht. Doch grundsätzlich sind die Funding Projekte sehr erfolgreich: Seitdem wir Mitte Mai das Funding in Deutschland umgesetzt haben, gibt es eine große Zahl an Interessenten für eigene Challenges mit Funding auf der Plattform

Daimler Ideate innosabi crowd platform

Figure 1: Quelle https://twitter.com/Daimler/status/897820632712392704

Wann ist eine Challenge für Sie erfolgreich?

Hier messen wir in erster Linie die Reichweite und Beteiligung. Wir prüfen, wen wir angeschrieben haben und welcher Prozentsatz der eingeladenen Personen sich dann auf der Plattform anmeldet. Indien war dabei das extremste, aber gleichzeitig auch beste Beispiel. Dort haben wir unglaubliche 95 Prozent der Belegschaft am Standort Bangalore zum Abstimmen und Interagieren auf der Plattform bekommen. Der Wert ist natürlich phänomenal und unvergleichlich. In Deutschland haben wir es geschafft, über 20.000 Personen innerhalb eines Ideenwettbewerbs auf der Plattform zu registrieren. Auch das ist für uns ein Erfolg – denn die Beteiligung ist natürlich auch abhängig von der jeweiligen Landeskultur. Jetzt versuchen wir im nächsten Schritt zum einen unsere Nutzerbasis weiter auszubauen und zum anderen die vorhandene Community noch stärker über den gesamten Innovationsprozess hinweg einzubinden. Zur Messung des Erfolgs der gesamten Plattform orientieren wir uns nicht nur an den Zahlen der neuen Challenges auf der Plattform, welche die Mitarbeiter konstant involvieren und motivieren. Denn es zeigt sich zudem eine Änderung der Innovationskultur. Je mehr Abteilungen Wettbewerbe einstellen, desto mehr fachübergreifende Kollaboration findet statt – für uns in Zeiten digitaler Transformation der wichtigste Erfolgsfaktor.

Wie würden Sie generell den Nutzen einer innosabi Plattform beschreiben?

Bevor wir die innosabi Software eingesetzt haben, haben wir Ideation über verschiedene Kanäle betrieben, wie beispielsweise in Workshops oder in Gremien der einzelnen Divisionen. Das war nicht sehr transparent, es konnten nur Experten und Führungskräfte teilnehmen. Jetzt sind wir online statt offline, jeder kann die Ideen sehen und mitgestalten. Wir haben dadurch eine viel größere Reichweite als in einem Workshop. Darüber hinaus interagieren wir sofort mit den relevanten Personengruppen und aktivieren einen riesigen Pool an verfügbarem Wissen.

innosabi platform at daimler

Figure 2: Quelle: https://twitter.com/alecmcint/status/869862048892694530

Digital Life Day

Ich kann enorm viele Personen erreichen und sie aktiv in die Wertschöpfung einbinden. Somit reden wir nicht nur über den Kulturwandel, sondern verwirklichen ihn auch tagtäglich in konkreten Situationen. Besonders freut es mich jedes Mal, wenn einzelne Projekte in die operative Umsetzung gehen. Nach der Ideation-Phase begleiten wir vielversprechende Ideenteams und steuern die nötigen Implementierungsschritte ein – je nach Bedarf kommen dabei die enge Zusammenarbeit mit den Linienfunktionen, Teilzeit-Projekte oder Acceleration und Incubation zum Tragen. Generell sind wir jedoch noch lange nicht am Ende der Reise – basierend auf den Rückmeldungen unserer Anwenderinnen und Anwender an den Daimler-Standorten weltweit entwickeln wir die Plattform zusammen mit innosabi weiter. Wir freuen uns auf die weiteren Schritte und viele erfolgreich umgesetzte Innovationen!

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08.08.2017
5 mins

Best Practice – Die Ideenwerkstatt der Bundesagentur für Arbeit

Seit November 2015 verwendet die Bundesagentur für Arbeit eine innosabi Crowdsourced Innovation Plattform namens Ideenwerkstatt. Sie wird genutzt, um gemeinsam mit Kunden, Zielgruppen der Bundesagentur für Arbeit sowie allen anderen Interessierten Ideen für neue Kommunikationsformate, Services und Leistungen zu sammeln. Ziel ist, mithilfe der Beiträge auf der Plattform die Dienstleistungen und Angebote der Bundesagentur für Arbeit nachhaltig zu verbessern und optimal an den Bedürfnissen der Zielgruppen auszurichten.

Zeit für uns, mal nachzufragen, was für Erfahrungen mit der Plattform bisher gemacht wurden und welcher Mehrwert sich eingestellt hat. innosabi CEO Catharina van Delden hat sich deshalb ausführlich mit Christina Bulenda von der Bundesagentur für Arbeit unterhalten.

Startseite der Ideenwerkstatt: https://ideenwerkstatt.arbeitsagentur.de/

Wie beschreiben Sie Ihre Plattform intern?

Wenn jemand nachfragt, was das ist oder für was Open Innovation steht – dann sage ich, dass wir interaktive Wertschöpfung betreiben, indem wir auf der Open Innovation Plattform externen Akteuren – also unseren Mitarbeitern oder Kunden – die Möglichkeit bieten, an definierten Aufgabenstellungen mitzuarbeiten.

Was ist für Sie das Ziel dieser neuen Art der Kollaboration?

Wir zielen bewusst auf einen engen Austausch und haben im Fokus, dass wir Kunden und Mitarbeiter regelmäßig mit einbeziehen wollen; gerade jetzt in die neuen Innovationen, um ihre Bedürfnisse stärker widerspiegeln zu können.

Welche Kampagne war für Sie die bisher erfolgreichste?

Die offene Entwicklung unserer Azubi App hat gut gezeigt, welche Möglichkeiten die Plattform für uns in Zukunft bieten kann. Vor allem sieht man auch schon, welche Ergebnisse aus der Kampagne umsetzbar waren, weil die App tatsächlich entwickelt und ausgerollt wurde. In Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fachbereichen und der Community geht so ein Prozess relativ schnell und mit deutlich weniger Absprachen. Die Nutzer haben teilweise seitenlang ihre Ideen ausformuliert. Es ist immer schön, wenn es dann konkret wird. Man mag ihnen ja auch was zurückgeben. Wenn man sagt, die Ergebnisse können umgesetzt werden, signalisiert man dem Teilnehmer auch Dank und Wertschätzung.

Die Azubi App wurde zusammen mit der Community entwickelt und getestet.

Link zum Apple Store: https://itunes.apple.com/de/app/azubiwelt/id1148932860

Haben Sie mit der Plattform an Entscheidungssicherheit gewonnen? Können durch das wiederholte Aufkommen von Ideen – erst in den Teams, dann auf der Plattform – diese auch bestätigt werden?

Die Beteiligung der Mitarbeiter und der Kunden war sehr hoch, es sind sehr viele gute Ideen gekommen. Nach der offenen Ideengenerierung lassen wir die Ergebnisse von den jeweiligen Teilnehmern dann auch nochmal bewerten und priorisieren. Diese Rückkoppelung regt uns auch selbst zum Nachdenken an. Das Projektteam hat in der Regel vorab auch schon Ideen gesammelt, die dann durch die eingereichten Vorschläge bestätigt oder angepasst werden können. Das ist für uns ein großer Mehrwert. Nach Abschluss einer Kampagne werden die Ergebnisse an die Teams gegeben, die sie dann zur Umsetzung treiben können. Die gesamte Entscheidung und Priorisierung wird so deutlich vereinfacht. Gerade, wenn Ideen von der Community viel kommentiert und ausgefeilt wurden.

Gibt Ihnen das eine höhere Geschwindigkeit bei der Umsetzung? Wie hätten Sie es vorher priorisiert?

Kunden wurden vorher leider relativ wenig in unseren Weiterentwicklungsprozess mit einbezogen, daher ist es schwierig Vergleiche zu ziehen. Bei Mitarbeitern und Arbeitgebern gab es Kollaboration schon häufiger, zum Beispiel mit Workshops. Die Resonanz war jedoch häufig gering, zudem ist die Organisation aufwändig. Man muss die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen und zieht die Leute aus dem Tagesgeschäft. Oder sie haben vielleicht sogar eine lange Anreise. Mit Open Innovation über die Ideenwerkstatt können wir recht unproblematisch alle mit ins Boot holen, wenn man die Leute richtig erreicht. Insgesamt ist einfach sehr viel mehr Bewegung drin als zuvor. Klar muss man sagen, dass auch eine Kampagne Aufwand mit sich bringt. Aber wenn man das mit dem Aufwand und den Ergebnissen von den vorherigen Methoden wie zum Beispiel Workshops oder Telefonbefragungen vergleicht, dann ist das gar kein Vergleich.

Sie sind effizienter als mit den alten Methoden wie mit Workshops. Aber Sie gehen auch Themen an, die Sie vorher gar nicht angehen konnten?

Genau, das stimmt. Besonders die gemeinsame Entwicklung mit den Kunden. Das war vorher schwieriger oder gar nicht möglich. Die Gefahr ist dann immer, dass man die Bedürfnisse auf Kunden- oder Arbeitgeberseite nicht kennt. Und dann vielleicht nur in die eine Richtung läuft, aber hat wichtige Details gar nicht mit beachtet. Mit der direkten Kollaboration in der Ideenwerkstatt vermeiden wir solche Fehlentwicklungen. Wir haben natürlich auch gemerkt, dass wir aktiv Werbemaßnahmen fahren müssen, damit wir alle mit ins Boot holen. Bei unseren letzten Kampagnen hat das wunderbar geklappt. Da hatten wir immer super Beteiligung, gute Ideen und auch viel Diskussion.

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